Aktenzeichen XY vom 10. September 2014

Nur 2 Wochen liegen zwischen den beiden XY-Ausgaben im September 2014. Grund genug auch hier im Aktenzeichen XY – Blog schnell die ersten Ergebnisse der gestrigen Sendung zusammenzufassen und sich dann schon der nächsten Ausgabe zu widmen. Obwohl die Sendung quotentechnisch die bisher Schwächste des Jahres war, konnte sich die Medienresonanz am Tag danach sehen lassen. Eine Zusammenfassung.

Zum ersten Fall, dem Mord am 38-jährigen Mustafa Tütüncü aus Delmenhorst, gingen noch am Abend einige vielversprechende Hinweise ein. Laut e110.de ist Oliver Joneleit vom LKA Hamburg zuversichtlich, den Fall auch nach knapp 11 Jahren noch aufklären zu können. Der erfolgreiche Geschäftsmann Tütüncü war in der Nacht zum 4. Oktober 2003 bestialisch ermordet worden. [1]

Die XY-Topfahndung des gestrigen Abends beschäftigte sich mit dem sogenannten Flaucher-Mord in München. Ende August war es an diesem Abschnitt der Isar zum Streit zwischen drei Obdachlosen gekommen. Nachdem man sich nicht auf die angemessene Aufteilung des gesammelten Dosenpfandes einigen konnte sollen der Pole Ireneusz Deren (40) und der Lette Vitalijs Tihomirovs (43) solange auf den 51-jährigen Polen Jerzy C. eingeschlagen und -getreten haben, bis dieser bewusstlos am Boden lag und später seinen Verletzungen erlag. Nach der Sendung gingen 21 Hinweise auf die beiden Männer ein, nach denen inzwischen international gefahndet wird. Eine heiße Spur war laut Polizeisprecherin Constanze Spitzweck bis dato leider nicht dabei. [1]

Rund 50 Hinweise gingen zum unbekannten Steinewerfer ein, der am 23. Juni 2013 gegen 23 Uhr bei Naurath-Wald in der Nähe von Trier eine Betonplatte auf die A1 geworfen hatte, welche dort das Dach eines Kleintransporters aufschlitzte. Nur mit Glück kamen die beiden Insassen mit dem Schrecken davon. 4 Anrufer gaben konkrete Hinweise auf verdächtige Personen, denen die Polizei nun nachgehen wird. [1] [2]

Zum Raubüberfall auf die 85-jährige Wilma W. aus Uenzen, in dem die Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, erhielt die zuständige Kripo Diepholz circa 35 Hinweise. Diese müssen durch die Ermittlungsgruppe nun überprüft werden, grundsätzlich zeigten sich die Verantwortlichen in diesem Fall aber zufrieden mit der Zuschauerresonanz und den neuen Ermittlungsansätzen. Die hilflose ältere Dame wurde erst nach 4 Tagen ohne Nahrung und Flüssigkeit von einer Pflegekraft aus ihrem eigenen Schlafzimmer befreit, in welches die Täter die Rentnerin eingesperrt hatten. [1]

Zu den übrigen Fällen der Sendung gab es bisher keinerlei Angaben zu Hinweisen oder neuen Ermittlungsansätzen. Hier werden die nächsten Tage zeigen, ob die XY-Zuschauer helfen konnten. XY erreichte am gestrigen Mittwoch mit 4,77 Mio. Zuschauern zwar die schwächste Quote des Jahres, konnte sich aber wieder einmal als Tagessieger behaupten und lag weit über dem Senderschnitt des ZDF. [1]

UPDATE vom 23. September 2014: Die Identität der unbekannten Toten aus dem Lech ist geklärt.

Für diejenigen, die die Sendung verpasst haben gibt es hier – wie gewohnt – das passende YouTube-Video.

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