
Wieder einmal liegen nur 2 Wochen zwischen den XY-Ausgaben November und Dezember 2014. Die Sendung vom vergangenen Mittwoch wurde zum ersten Mal aus der Bavaria-Filmstadt in Geiselgasteig gesendet. Neu war auch der Vorspann, die etwas getragenere Musik, das XY-Logo und dass die Sendung ab sofort in HD gesendet wird. Der Rückblick.
Als ersten Filmfall im neuen XY-Studio stellte Rudi Cerne den Mord an der 29-jährigen Bulgarin Mariya N. vor. Die Leiche der BWL-Studentin aus Halle war am 7. Februar 2014 von Passanten am halleschen Neuwerk im dortigen Saalearm Mühlgraben entdeckt worden. Die gebürtig aus dem nordbulgarischen Pleven stammende Maryia wurde beim abendlichen Joggen vergewaltigt, erwürgt und in die Saale geworfen.

Quelle: Privat
Bis zum Donnerstagmorgen gingen bei der zuständigen Kripo Halle nach der Ausstrahlung neun Hinweise ein, bis zum Freitag war die Anzahl zwar auf 12 angestiegen, die heiße Spur war bis dato leider nicht dabei. Die Polizei erhofft sich daher weiter Hinweise, vor allem auf den Verbleib von Mariyas Schlüssel mit dem auffälligen lila Plüschhasen. [1] [2]
Zum Vermisstenfall Anton Thanner gingen bis zum Donnerstag gut 30 Hinweise ein. Der seit Dezember 2013 vermisste 66-jährige Anton Thanner aus Neukirchen b. hl. Blut (Landkreis Cham, Bayern) wollte sich einer Bandscheibenoperation in Tschechien unterziehen. Ein Freund hatte ihn am 27. Dezember als vermisst gemeldet, da er wie zuvor verabredet am 21. Dezember Anton Thanners Auto in Cham-Janahof abgeholt und seitdem nichts mehr von ihm gehört hatte. Vom Vermissten fehlt bis heute jede Spur.
Mehrere Anrufer gaben an, den Vermissten im Bereich Oberfranken gesehen zu haben, wo er als “Waldmensch” leben soll. Andere wollen ihn in ganz anderen Gegenden in Deutschland, so u.a. in Bonn, Frankfurt a. Main oder Baden-Württemberg gesehen haben. [1] [2]
Ebenfalls rund 30 Hinweise gingen zum Überfall auf das Rentnerehepaar in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke, NRW) ein. Am 30. Januar 2014 war der Hausherr von zwei vermummten Tätern an der Tür niedergeschlagen worden. Nachdem die beiden Täter die Ehefrau überwältigt hatten, fragten sie nach Bargeld sowie dem nicht existierenden Tresor und sperrten ihre Opfer schließlich auf dem Dachboden ein. Nachdem sie das Haus durchsucht hatten, konnten sie mit Bargeld und Teilen eines Silberbestecks entkommen. Der Ehemann schafft es derweil aus dem Dachfenster zu klettern, sich an einer Regenrinne herunter zu lassen und Hilfe zu holen.
Die aus dem ganzen Bundesgebiet eingegangenen Hinweise bezogen sich vor allem auf die Gravuren des Silberbestecks und das gezeigte Phantombild, brachten aber laut Kriminalkommissar Wilfried Halstenberg von der Kripo Minden bisher nicht den entscheidenden Durchbruch. Dennoch wird die zuständige Kripo den Hinweisen noch einmal einzeln nachgehen. [1]
Zu den drei Banküberfallen in Ostfriesland und im Saarland im Oktober 2014, für die ein und derselbe Täter verantwortlich sein soll, gingen rund 30 Hinweise ein, leider war auch hier die heiße Spur bisher nicht dabei. In allen Fällen hatte der circa 35-40 Jahre alte und etwa 175cm große Mann den Bankangestellten einen handschriftlichen Zettel mit seinen Forderungen vorgelegt. Die Polizeiinspektion Leer-Emden hofft nun auf weitere Hinweise der Zuschauer. [1]
Vielversprechende Hinweise gab es hingegen zum Überfall auf einen Supermarkt im mecklenburgischen Zarrentin. Die sechs eingegangen Anrufe bezogen sich vor allem auf die Kleidung und das Phantombild des Täters, ein Zuschauer stellte aber auch eine Verbindung zu ähnlichen Fällen in Österreich her. Auch hier wird die zuständige Polizeibehörde in Ludwigslust den Hinweisen in den kommenden Tagen und Wochen nachgehen. [1]
Zwar fiel die Quote wieder unter die “magische” 5-Millionen-Grenze, dennoch konnte XY mit 4,92 Mio. Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7% den Tagessieg einfahren. Auf dem zweiten Platz landete das ARD-Drama “Das Ende der Geduld” mit 4,79 Mio. Zuschauern.
Schön, dass es diesen Blog hier gibt, habe schon seit geraumer Zeit nach Ähnlichem gesucht 🙂
Eine Änderung des Intros war für mich in keinster Weise von Nöten. In meinen Augen eher ein Rückschritt… schade!