Aktenzeichen XY vom 3. Dezember 2014

Phantombild zum Überfall in Wirges Quelle: Polizei

Die letzte Sendung des Jahres war zugleich auch die Zuschauerstärkste: 6,06 Millionen Zuschauer schalteten ein und bescherten dem ZDF rund eine Million mehr Zuschauer als noch beim Champions League Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem AS Monaco am Mittwoch zuvor. Ein starkes Ergebnis! Die Resonanz war durchaus positiv, dennoch blieben die entscheidenden Hinweise zu den vorgestellten Fällen bisher meist aus. Der Rückblick.

Den vielversprechensten Hinweis erhielten die ermittelnden Beamten zum Mordversuch an einem 16-jährigen bolivianischen Austausschüler in Berlin. Der brutale Angriff ereignete sich in der Nacht auf den 2. Januar 2014 gegen 00:15 an der U-Bahn-Haltestelle Hallesches Tor in Berlin-Kreuzberg. Der 16-jährige Bolivianer wollte gerade mit 4 weiteren Austauschschülern, mit denen er Silvester in Berlin verbracht hatte, die Straße Hallesches Ufer überqueren, als sich ein Autofahrer vermutlich durch die Fahrbahnüberquerung der Jugendlichen behindert fühlte. Der Fahrer stieg aus und stach den jungen Südamerikaner nach einem Wortgefecht nieder. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste noch in derselben Nacht notopertiert werden, was ihm das Leben rettete.

Laut e110.de meldete sich nun ein Zeuge bei der Polizei, der sich sicher ist, dass er den brutalen Angreifer kennt und sogar weiß, wo er sich aufhält. Die Polizei hat bereits erste Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Verdacht erhärtet. [1]

Stanislava Kratinova († 43)
Stanislava Kratinova († 42)

Besser als von der zuständigen Staatsanwältin erwartet, war das Feedback im Fall der 1999 ermordeten Stanislava Kratinova. Die damals 42-jährige Tschechin war am 28. Oktober 1999 auf einem Waldparkplatz an der B 214 zwischen Rodewald und Wendenborstel erdrosselt aufgefunden worden. Die bis dato unbekannte Tote konnte nach Ausstrahlung bei XY am 3.12.1999 als Stanislava Kratinova aus Dolni Roven (Tschechien) identifiziert werden. Sie bezog nach einem Arbeitsunfall lediglich eine Invalidenrente und arbeitete in Deutschland vermutlich als Prostituierte, die vor allem bei Fernfahrern als Anhalterin zustieg.

Nun meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei, darunter auch LKW-Fahrer. Der entscheidende Hinweis war laut einer Polizeisprecherin allerdings bisher leider nicht darunter. [1] [2]

Keinerlei neue Hinweise gab es leider bisher zum Überfall auf das Bad Salzufler Ehepaar im Februar diesen Jahres. Der 78-Jährige Hausherr hatte gegen 4.30 Uhr bemerkt, dass der Strom ausgefallen war. Daraufhin ging er in den Keller zum Stromkasten, wo er von den Einbrechern niedergeschlagen und gefesselt wurde. Nachdem die Täter auch seine Frau in ihre Gewalt und in den Keller gebracht hatten, durchsuchten sie das ganze Haus nach Wertgegenständen. Zwischendurch traktierten sie ihre Opfer immer wieder mit Tritten um weitere Verstecke herauszubekommen. Sie konnten schließlich mit Schmuck und Bargeld entkommen. Das Ehepaar konnte sich selbst befreien und wurde vorsorglich in eine Klinik gebracht. [1]

Der Räuber mit dem Borsalino-Hut zog laut e110.de einige Resonanz nach sich. Die Tat ereignete sich am 21. Dezember 2013 bei einem Juwelier in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Die zwei Täter, welche mit einer Pistole und einem Beil bewaffnet waren, betraten gegen 14.30 Uhr das Geschäft, zwangen die Kunden sich auf den Boden zu legen und konnten mit mehreren hochwertigen Uhren entkommen. Zur Flucht nutzten sie ein schwarzes Motorrad Marke Honda, Modell 650 NX Dominator ohne Nummernschild. Mit diesem flüchteten sie Richtung U-Bahnhof  “Stadtmitte”, wo einer der beiden Täter mit der Beute verschwand. Der Fall aus Düsseldorf, der in der blogxy.de-Vorschau fälschlicherweise als eigenständiger Fall angekündigt wurde, geht ebenfalls auf das Konto der Männer. Auch hier trug einer der Täter bei der Tatausführung einen auffälligen Hut. Ein Anrufer will nun den Komplizen im Düsseldorfer Fall erkannt haben, zu welchem er sogar einen Namen und ein Geburtsdatum nennen konnte.

Schon vor, aber auch während der Ausstrahlung gingen zum Überfall auf einen LKW-Fahrer in Wirges (Westerwaldkreis) eine große Anzahl an Hinweisen ein. Der 26-jährige Fahrer des LKWs lieferte am 6. Januar 2014 Mercedes-Fahrzeugteile aus und wurde in der Christian-Heibel-Straße von einem aus einem Gebüsch springenden Mann angehalten. Als der Fahrer gerade das Fenster herunter kurbeln möchte, kommen 2 weitere Männer hinzu, reißen die Fahrertür auf und zerren das Opfer aus seinem Führerhaus. Als die Täter bemerken, dass der LKW-Fahrer kein Bargeld bei sich hat, treten sie immer wieder auf ihn ein. Er erleidet Verletzungen am ganzen Körper, u.a. eine gebrochene Hand.

Ein interessanter Hinweis ging nach Ausstrahlung eines Phantombilds per anonymer Email ein. Die Kripo erhofft sich von diesem Hinweisgeber interessante Erkenntnisse und bittet ihn, sich noch einmal bei der zuständigen Polizeidienststelle zu melden. [1]

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