
Bereits in einer Woche geht Aktenzeichen XY … ungelöst weiter: Dann mit der Spezialausgabe “Wo ist mein Kind?”. Höchste Zeit also für einen schnellen Rückblick auf die vergangene XY-Sendung von vor 14 Tagen. Vorherrschendes Thema sowohl im Studio als auch in den Medien der letzten Wochen: Der 2014 verstorbene mutmaßliche Serienmörder Manfred Seel, der verdächtigt wird, auch etwas mit der Ermordung des 13-jährigen Tristan Brübach am 26. März 1998 in Frankfurt-Höchst zu tun zu haben.
Etwa 40 neue Hinweise gingen zur Darstellung des Falls bei XY ein. Wie Max Weiß, Sprecher des hessischen Landeskriminalamtes gegenüber T-Online erklärte, seien darunter auch “einige interessante Spuren”, denen nun nachgegangen würde. Zu diesen neuen Hinweisen gehörten demnach auch solche zu dem mysteriösen Telefonanruf, welcher nach dem Mord an Tristan Brübach bei der Polizei einging und im XY-Studio abgespielt wurde. Hier sei auch ein expliziter Name genannt worden. [1] [2] [3]
Rund 25 Hinweise gingen bei der Bonner Polizei und im Studio zum Banküberfall im Stadtteil Dransdorf am 13. Februar 2015 ein. Der Täter hatte an diesem Freitag einen der Angestellten abgepasst, welcher gerade die Räumlichkeiten verlassen wollte. In der Bank bedrohte er die Bankmitarbeiter dann mit einer schwarzen Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Bargeld. Nachdem der Mann bei seiner Flucht einen Passanten bedroht hatte, konnte er – trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen – mit einer beträchtlichen Beute entkommen. Polizeisprecherin Ruth Braun sagte gegenüber dem Bonner Generalanzeiger: “Die Hinweise werden ausgewertet, dann zeigt sich, ob sich neue Ermittlungsansätze ergeben.” [1]
Besonders schockiert waren die XY-Zuschauer am 8. Juni vom brutalen Überfall auf eine Seniorin in Heroldsberg (Landkreis Erlangen-Höchstatt). In der Nacht zum 16. August 2015 waren zwei maskierte Männer durch ein Fenster in das Haus der 81-jährigen Frau eingedrungen und hatten ihr Opfer mit äußerster Brutalität gefoltert, um das Versteck eines Tresors herauszubekommen, welchen es aber in Wirklichkeit gar nicht gab. Fast vier Stunden dauerte das Martyrium der alten Dame. Gegen vier Uhr morgens flüchteten die Männer schließlich unerkannt mit mehreren tausend Euro Beute. Ungewöhnlich: Die Männer hatten die Befehle an ihr Opfer zuvor mit dem Handy aufgenommen und bei der Tatbegehung abgespielt. Alexandra Oberhuber, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken, erklärte hierzu gegenüber dem Online-Portal inFranken.de: “Es sind rund zwei Dutzend Hinweise bei uns eingegangen, wir prüfen aktuell die Hinweise ganz genau. Eine wirklich heiße Spur scheint noch nicht dabei gewesen zu sein.” Allerdings werde es noch eine ganze Weile dauern, bis die Qualität der Hinweise tatsächlich überprüft sei.
Mit 5,34 Mio. Zuschauern bescherte XY auch am 8. Juni dem ZDF wieder den unangefochtenen Tagessieg. Das Psychodrama “Emma nach Mitternacht: Frau Hölle” in der ARD landete mit 3,82 Mio. Zuschauern auf Platz 2. Die nächste reguläre XY-Sendung wird am 13. Juli ausgestrahlt, zuvor gibt es in der kommenden Woche dann aber das Spezial “Wo ist mein Kind?” [1]
Antworten