
Vor wenigen Tagen jährte sich der Mord an Martina Posch zum 26. Mal. Der Fall gilt heute als einer der bekanntesten der österreichischen Kriminalgeschichte, zumal zu den Verdächtigen, die im Laufe der Jahre ermittelt wurden, nach der Festnahme von Joseph Fritzl eben auch dieser zählte, da er zum Tatzeitpunkt eine Pension direkt gegenüber der späteren Fundstelle der Leiche von Martina Posch betrieb.
Die damals 17jährige Martina Posch machte eine Ausbildung zum “Bürokaufmann” (so die Bezeichnung im Filmfall vom 6. November 1987 – heute würde mal wohl Bürokauffrau sagen) im von ihrem Heimatdorf Vöcklabrunn nur 5km entfernten Attnang-Puchheim. Am Mittwoch, den 12. November 1986 verließ Martina wie üblich gegen 6:40 das Haus. Später wurde bekannt, dass Martina an diesem Tag weder bei der Arbeit gewesen, noch mit dem Bus gefahren war. Zunächst blieben sämtliche Suchmaßnahmen erfolglos.
10 Tage später – am 22. November 1986 – fanden zwei Sporttaucher Martinas Leiche am Südufer des Mondsees. Sie war erwürgt worden.
Ein knappes Jahr später wurde der Fall dann in der 200. Folge Aktenzeichen XY am 6. November 1987 behandelt, trotz intensiver Fahndungsarbeiten und mehreren Verdachtsmomenten gegen unterschiedliche Mörder und Vergewaltiger in eben dieser Region, blieb der Fall bis heute ungeklärt.
Sprecherin des Filmfalls ist Isolde Thümmler.
Weitere Informationen zu diesem Fall bietet Wikipedia, sehr interessant ist auch der Blogartikel von worterei. Vor allem der letzte Abschnitt lässt hier aufhorchen. So ist sich der leitende Ermittler Manfred Schmidtbauer sicher, dass er mit dem Mörder von Martina Posch bereits gesprochen habe.
Vom Mörder der Martina Posch konnte man vor etwa 2 Jahren eine DNA isolieren, ohne dass dies zu weiteren Erfolgen führte, die Sache ist auf Wikipedia ” Martina Posch” mit einem Artikel auf http://www.oon.at verlinkt.
Es gab in dem Fall eine Spur die nie abgeklärt werden konnte. Fast 15 Jahre später meldete sich ein Mann bei einer ORF Sendung in der Live-Schaltung und wollte Martina Posch sprechen. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und liegt heute noch bei der Mordabteilung vor. Bestandteile aus dem Gespräch lassen auf direkte Tatkenntnisse resp. Täterwissen zu.