
In der vergangenen Woche – vermutlich irgendwann zwischen Mittwochabend und der Nacht zu Samstag – wurden im bayrischen Höfen bei Königsdorf (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) eine 76-jährige Frau und ein 81 Jahre alter Mann ermordet. Beide Mordopfer waren zu Besuch bei einer 76-jährigen Bekannten, welche die Tat nach schwersten Misshandlungen lebensgefährlich verletzt überlebte. Während das dritte Opfer sich mittlerweile außer Lebensgefahr befindet aber noch nicht vernehmungsfähig ist, deutet die derzeitige Spurenlage auf eine Einbruchshandlung durch mehrere Täter hin. Da diese unerkannt entkommen konnten und bis heute flüchtig sind, wendet sich die zuständige Kripo Weilheim nun an die ZDF-Zuschauer.
Die Soko Höfen stellt hierzu folgende Fragen
- Wer hatte vor oder während des fraglichen Tatzeitraums Kontakt, z.B. am Gartenzaun oder an der Haustür, zu Personen, die augenscheinlich nicht ins Ortsbild passen bzw. nicht in der Region wohnhaft sind?
- Wer hat in diesem Zeitraum Personen oder entsprechende Fahrzeuge gesehen, die sich normalerweise nicht in Königsdorf und den angrenzenden Weilern aufhalten?
- Wem sind während diesen Zeitraums Veränderungen in der täglichen Routine aufgefallen? „War etwas nicht so, wie es normalerweise ist?“
(Quelle: Pressemitteilung PP Oberbayern Süd)
Außer diesem brutalen Doppelmord und weiterem versuchten Mord, werden in der 516. Ausgabe von Aktenzeichen XY … ungelöst am morgigen Mittwoch folgende Fälle zu sehen sein. Die Vorschau.
Wettlauf um Leben und Tod
Zwei Supermarkt-Räuber sperren ihr Opfer in die Toilette ein – dann legen sie Feuer. Verzweifelt versuchen Helfer, die Dame zu retten. Wird es ihnen gelingen? (zdf.de)
Der Überfall auf einen Netto-Markt ereignete sich am 17. Juni 2016 im baden-württembergischen Mainhardt (Kreis Schwäbisch Hall). Nachdem eine Mitarbeiterin den Supermarkt an jenem Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr aufgeschlossen hatte, wurde sie von zwei schwarz gekleideten Tätern überfallen. Die beiden maskierten Männer überwältigten die Angestellte und sperrten sie in einen Nebenraum. In der Folge durchsuchten sie das Büro nach Wertgegenständen und erbeuteten mehrere tausend Euro – verpackt in sogenannten “Safebags”. Bevor die Täter das Gebäude verließen legten sie – ohne bisher bekanntes Motiv – ein Feuer, welches innerhalb kürzester Zeit zu einer erheblichen Rauchentwicklung führte.
Das Opfer des Raubüberfalls konnte durch Hilfeschreie auf sich aufmerksam machen und wurde von einem herbeigeeilten Passanten befreit. Da sich der Rauch in der Zwischenzeit auf den kompletten Supermarkt ausgedehnt hatte, erlitten sowohl das Opfer des Überfalls als auch der mutige Helfer eine Rauchgasvergiftung und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, waren schlussendlich 120 Feuerwehrleute im Einsatz, es entstand beträchtlicher Sachschaden.
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 5.000€ ausgesetzt. [1] [2]
Ermordet in der eigenen Wohnung
Eine Frau verständigt die Polizei. In der Wohnung einer Nachbarin stimmt etwas nicht. Als die Polizei die Tür öffnet, machen die Beamten eine schreckliche Entdeckung. (e110.de)

Quelle: PD Kiel
Am 18. Juni 2016 wurde die 72-jährige Linde Perrey tot in ihrer Wohnung in der Dehnckestraße im Kieler Stadtteil Schreventeich aufgefunden. Fünf Tage zuvor, am 13. Juni 2016, war sie zuletzt lebend gesehen worden. Nachdem sich bereits Pakete und Post vor ihrer Wohnungstür stapelten, machten sich ihre Nachbarn Sorgen und riefen schließlich die Polizei. Stefan Winkler, der Leiter der zuständigen Mordkommisision der Kripo Kiel, sprach gegenüber shz.de drei Wochen nach der Tat von “massiver Gewalt” gegen den Körper der stark schwerhörigen Frau, die in ihrer kleinen Ein-Zimmer-Hochhauswohnung alleine lebte und bei ihren täglichen Besorgungen auf einen Rollator angewiesen war. Einiges deute laut Winkler darauf hin, dass die Rentnerin, die einst als Sekretärin gearbeitet hatte, bereits zwischen Montag, den 13. Juni und Mittwoch, den 15. Juni 2016 ermordet wurde. Die Vermutung liege darüber hinaus nahe, dass die Tat tagsüber geschehen sei. Die stets gepflegte, aber nicht wohlhabende Dame war komplett bekleidet und lag hinter ihrer Wohnungstür. Denkbar sei, so Winkler, dass sie ihrem Mörder selbst die Wohnungstür geöffnet habe – auch eine Beziehungstat könne nicht ausgeschlossen werden. Dennoch erscheint ein Raubmord wahrscheinlicher, da Portemonaie und Jacke des Opfers bis heute nicht aufgefunden werden konnten.
Die Ermittler stellen folgende Fragen

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Wer hat Beobachtungen im Zeitraum zwischen Samstag, den 11. und Samstag, den 18. Juni 2016 gemacht?
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Wer kann Angaben zu außergewöhnlichen Vorkommnissen, eventuell einem Streit in der Wohnung des Opfers im 2. OG machen?
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Wer kann Angaben zu der Verstorbenen machen oder kennt Kontaktpersonen?
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Wer kann Hinweise zur Person des Täters geben?
- Aus dem Besitz der Frau Perrey fehlen ihre Geldbörse sowie eine Jacke. Wer kann Angaben zum Verbleib dieser Gegenstände machen? Ist/war jemand im Besitz der Jacke oder der Geldbörse oder haben Sie diese Dinge irgendwo gesehen?
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Kiel vom 23. Juni 2016 und 27. Februar 2017
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Mordes an Linde Perrey führen, hat die Staatsanwaltschaft Kiel eine Belohnung in Höhe von 5.000€ ausgesetzt. [1] [2]
Erfolg lockt Kriminelle
Mit einer besonderen Geschäftsidee startet ein junges Unternehmen durch. Doch auch Kriminellen bleibt der Erfolg offenbar nicht verborgen. (e110.de)

Quelle: Polizei Unna
Dieser Raubüberfall auf einen Handyshop, der sich auf den Verkauf von sogenannten “China-Displays” spezialisiert hatte, ereignete sich am 20. Januar 2016 gegen 20.30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße im westfälischen Unna. Mehrere Täter drangen in den Laden ein und schlugen auf den Inhaber, dessen Vater, einen Geschäftspartner und einen Kunden mit Fäusten und einer Pistole ein. Alle vier Opfer wurden dabei verletzt und mussten teilweise im Krankenhaus behandelt werden. Die mindestens drei Täter waren maskiert und sprachen mit osteuropäischem Akzent. Ihre Beute, eine große Anzahl wertvoller Handy-Displays, verstauten sie in zwei großen Eishockeytaschen der Marke “Sher-Wood”. Bei der mitgeführten schwarzen Waffe handelte es sich eventuell um eine Gaspistole.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1
- 180 – 190 cm groß
- kräftig bis muskulös
- dunkle Augen
- gebräunte Haut
- Bekleidung: dicke blaue Jacke, blaue Jeans, braune Schuhe
Täter 2
- ca. 175 cm groß
- muskulös
- dunkle Augen
- dunkel gekleidet
Täter 3
- ca. 170 cm groß
- hellere Haut
- Bekleidung: dunkle Jacke, Kapuzenpullover mit heller Kapuze, Jeans
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ist auch hier eine Belohnung in Höhe von 5.000€ ausgesetzt. [1] [2] [3]
Schockierende Tat
Ein 26-Jähriger wird auf offener Straße plötzlich angegriffen. Der Täter schlägt ihm ins Gesicht und versetzt ihm einen Messerstich in die Brust. Das Opfer verblutet im Rettungswagen. (e110.de)

Quelle: Polizei Berlin
Am 7. November 2015 wurde der 26-jährige spanische Student Alejandro G. auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg von einem Unbekannten erstochen. Der gebürtige Ecuadorianer, der sich seit einem Jahr in Berlin aufhielt und zuvor im spanischen Saragossa gelebt hatte, war an jenem Abend in Begleitung zweier Bekannter aus Richtung der Adalbertstraße gekommen und auf Höhe einer Bushaltestelle unvermittelt angegriffen worden. Der Tatablauf geschah dermaßen schnell, dass der Angriff erst bemerkt wurde, als das Opfer zusammenbrach. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen verstarb Alejandro G. kurze Zeit später an seinen schweren Verletzungen.
Der mutmaßliche Täter wurde von Zeugen als 25 – 30 Jahre alt und 175 – 180 cm groß beschrieben. Er hatte eine schlanke Statur, ein südländisches Äußeres und trug möglicherweise einen Oberlippen- oder Kinnbart. Bekleidet war er mit einer grauen Basecap und einer grauen, längeren Jacke.
Die Ermittler stellen folgende Fragen
- Wer hat die Tat beobachtet und/oder kann Angaben zum Tatverdächtigen machen?
- Wer hat sonstige verdächtige Beobachtungen, die in Zusammenhang mit der Tat stehen könnten, gemacht?
- Wer kann sachdienliche Hinweise geben?
Quelle: Polizeimeldung vom 09.12.2015
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters und Aufklärung des Mordes an Alejandro G. führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000€ ausgesetzt. Die zuständigen Ermittler der 7. Mordkommission Berlin erhoffen sich nun in diesem bereits über ein Jahr zurückliegenden Mordfall Hinweise von den XY-Zuschauern. [1] [2] [3]
Mysteriöser Besuch in der Goldschmiede
Ein Kunde verschwindet so schnell, wie er gekommen ist. Der Goldschmiedin kommt das Verhalten merkwürdig vor. Kurz darauf wird der Laden überfallen. Zufall oder war der Kunde ein Spion? (e110.de)
Der Raubüberfall ereignete sich am 2. April 2016 im Frankfurter Nordend. An jenem Samstagvormittag betraten zwei maskierte Männer gegen 10.20 Uhr das Geschäft an der Böttgerstraße und bedrohten und fesselten die Inhaberin. Die beiden männlichen Täter erbeuteten Edelsteine und Schmuckstücke sowie Bargeld im Gesamtwert von rund 65.000€ und konnten auf Fahrrädern in Richtung Rotlinstraße entkommen. Zwei Tage zuvor war ein Mann in das Goldschmiedegeschäft gekommen um einen 500€-Schein zu wechseln, dann aber urplötzlich wieder verschwunden. Die Polizei fragt sich nun, ob dieser Mann ebenfalls etwas mit der Tat zu tun haben könnte.
Die eigentlichen Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1
- 170 cm groß
- circa 25 Jahre alt
- auffallendes Parfum
- braune Augen
- auffallend höflich
- Bekleidung: schwarzer Kapuzenpullover, schwarze Jacke (Marke: Jack Wolfskin), dunkle Hose, dunkle Schuhe
- maskiert war er mit einer schwarzen Kapuze und einem dunklen Tuch vor dem Mund
- akzentfreies Deutsch
Täter 2
- 170 cm groß
- circa 25 Jahre alt
- auffallendes Parfum
- hagerer als der erste Täter
- sehr dunkle Augen
- Bekleidung: schwarzer Kapuzenpullover, schwarze, kürzere Jacke, dunkle Hose, dunkelblaue Turnschuhe (Marke: Nike oder Nordica)
- maskiert war er mit einer schwarzen Kapuze und einem dunklen Tuch vor dem Mund
- bruchstückhaftes Englisch
Die zuständige Kripo Frankfurt bittet am morgigen Mittwochabend nun die ZDF-Zuschauer um Mithilfe und fragt, wer Angaben zu den erbeuteten Schmuckstücken oder den Tätern machen kann. [1] [2]
Überfall am helllichten Tag
Ein Tätertrio überfällt eine Frau an der Bushaltestelle – am helllichten Tag, mitten in der Stadt. Die drei Männer haben es auf ihre Handtasche abgesehen und gehen äußerst brutal vor – mit schlimmen Folgen für das Opfer. (e110.de)
Am Freitag, den 26. August 2016, überfielen mehrere unbekannte Täter im Dortmunder Stadtteil Bövinghausen eine 51-jährige Frau. Das Opfer befand sich gegen 13.30 Uhr auf dem Weg zur dortigen Bushaltestelle “Oberdelle”, als sie unvermittelt von hinten angegriffen und zu Boden gestoßen wurde. Drei Männer beschimpften sie in einer ihr unbekannten Sprache, traten ihr in den Bauch und spuckten vor ihr aus. Danach entwendeten die Täter aus ihrer Handtasche das Portemonaie und flüchteten in unbekannte Richtung.
Nach Auskunft der Zeugin hatten die Täter ein nordafrikanisches Erscheinungsbild. Den Haupttäter beschrieb sie als unter 30 Jahre alt mit kurzen, dunkel-gelockten Haaren. Er hatte eine Narbe vom Nasenrücken bis unterhalb des rechten Auges. Zur Tatzeit trug er ein helles T-Shirt mit der Aufschrift “Afrika” und Handschuhe mit freien Fingerkuppen. Da das Opfer stark unter Schock stand und sich erst zwei Tage später zur Polizei traute um Anzeige zu erstatten, konnte sie zu den weiteren Tätern leider keine Angaben machen. Hier hofft die zuständige Polizei Dortmund nun auf die Mithilfe der XY-Zuschauer. [1] [2]
Weitere in der Sendung geplante Fälle
“Raubüberfälle auf Tankstellen bei ‘Aktenzeichen XY… ungelöst'” – Presseportal Polizei Köln
Sendetermin
Mittwoch, 1. März 2017 – 20.15 Uhr – ZDF (Wiederholung: 23:55 Uhr – zdfneo)
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