Vorschau: Aktenzeichen XY am 25. September 2013

Michaela Eisch († 8)

Die letzte Sendung von Aktenzeichen XY … ungelöst liegt gerade einmal drei Wochen zurück, dennoch gibt es auch in der zweiten Ausgabe der Fernsehfahndung im September 2013 einige interessante Fälle. Die Erfolge der letzten Tage zeigen wieder einmal deutlich wie wichtig es sein kann, den Bildschirm zur Verbrechensbekämpfung zu verwenden. Auch wenn Hinweise nicht direkt im Bezug auf etwaige Ausstrahlungen bei XY eingehen, so sensibilisiert die Sendung doch die Bevölkerung und sorgt für eine große Öffentlichkeit.

Auf e110.de ist wie gewohnt auch für die kommende Sendung am 25. September eine Vorschau verfügbar, die hier kommentiert und mit weiterführenden Links garniert wird.

Folgende Themen sind für diese Sendung vorgesehen: 

Brennender Mann im Park – Ermittler stehen vor Rätsel
Ein Spaziergänger ist mit seinem Hund im Park unterwegs. Plötzlich schießt nur wenige Meter entfernt eine riesige Stichflamme aus dem Gebüsch. Ein Mann verbrennt bei lebendigem Leibe. Jede Rettung kommt zu spät. Die Polizei stößt am Ort des Geschehens auf Ungereimtheiten. Wurde der Mann grausam ermordet?

Hierbei handelt es sich vermutlich um einen Fall aus München. Am 2. Juli 2012 wurde im englischen Garten nach einem Brand eines Gebüschs unweit des Monopteros eine verbrannte männliche Leiche entdeckt. Bis heute ist nicht abschließend geklärt wer der Mann, woher er kommt und wie er so tragisch zu Tode kam. Näheres hierzu berichtet die SZ.

Seit 28 Jahren ungelöst – Suche nach dem Mädchen-Mörder 
Das Verschwinden eines 8-jährigen Mädchens versetzt 1985 eine ganze Stadt in helle Aufregung. Wo ist die Kleine? An einem Ferientag wollte sie ihre Mutter von der Arbeit abholen. Doch dort ist sie nicht angekommen. Hubschrauber, Spürhunde und Polizei-Hundertschaften – alles Menschenmögliche wird getan, um sie zu finden. Nach Wochen zwischen Hoffen und Bangen dann die traurige Gewissheit: Das Mädchen ist tot – ermordet.

Michaela Eisch († 8)
Michaela Eisch († 8)

Dieses ist der Fall der 8jährigen Michaela Eisch – ebenfalls aus München. Diese war im Sommer 1985 für fast einen Monat verschwunden, bevor ihre Leiche am 14. Juni 1985 gefunden wurde – missbraucht und ermordet.

Michaelas Mutter arbeitete als Kellnerin im “Alpenhotel” in der Kolpingstraße in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs. Auch am morgen des 17. Mai 1985 verließ sie um 5 Uhr die Wohnung, nachdem sie ihrer Tochter noch ein Frühstücksbrot gemacht hatte. Michaela sollte ihre Mutter später von der Arbeit abholen und durfte an diesem Tag zum ersten Mal alleine mit der U-Bahn vom Innsbrucker Ring zum Hauptbahnhof fahren. Die Kripo erfuhr später, dass Michaela tatsächlich in die U-Bahn gestiegen ist, ob Michaela aber am Alpenhotel ankam und Mutter und Tochter sich dort nur verpassten ist unklar. Im weiteren Verlauf des Tages wurde Michaela immer wieder von verschiedenen Zeugen gesehen, abends auch in Begleitung eines etwa 30jährigen Mannes, welcher sich auffällig verhielt und mit dem Kind über einen Zaun in Richtung des Geländes unter der Braunauer Eisenbahnbrücke stieg – vieles deutete darauf hin, dass Michaela diesen Mann kannte. Danach verliert sich von dem Mädchen jede Spur. Erst am 14. Juni 1985 wird ihre Leiche an ebenjener Eisenbahnbrücke gefunden. Sie wurde vergewaltigt und mit ihrer Unterhose erdrosselt. Michaelas Mutter starb 7 Jahre später an einem Asthmaanfall. Der Mord blieb bis heute ungeklärt und ist nun Gegenstand der kommenden XY-Sendung. Hierbei wird mit Sicherheit auch ein besonderes Augenmerk auf das kleine rote Lederetui gelegt, in welchem Michaela 5 Mark und einen Haustürschlüssel mit sich führte und der bis heute verschwunden ist.

Update vom 19. September 2013: Im Internet existiert eine Gedenkseite mit gesammelten Informationen zum Fall. Der Betreiber dieser Seite hat mir das Foto des Mahnmals an der Auffindestelle von Michaela zur Verfügung gestellt. Den Link zu seiner Seite verbreite ich natürlich gerne weiter.

Mahnmal am Auffindeort der Leiche
Mahnmal am Auffindeort der Leiche

Angriff aus dem Nichts –Schlagstock-Attacke endet beinahe tödlich
Eine 26-jährige Frau geht nach einem Party-Abend zu Fuß nach Hause. Plötzlich wird sie von einem unbekannten Mann attackiert. Er schlägt mit einem Gummiknüppel brutal auf den Kopf der jungen Frau ein. Das Opfer erleidet tiefe Wunden – eine lebenswichtige Arterie ist verletzt. Mit letzter Kraft gelingt es ihr, die “112” zu wählen. Doch wo sie liegt, das kann sie nicht mehr sagen. Die Rettungskräfte machen sich auf die Suche – ein Wettlauf um Leben und Tod …

Wer kennnt diesen Mann? Quelle: Polizei Biberach
Wer kennt diesen Mann?
Quelle: Polizei Biberach

Dieses Verbrechen trug sich am 1. November 2012 in Biberach in Oberschwaben zu. Nach einem Gaststättenbesuch wurde eine junge Frau von einem etwa 25 Jahre alten Mann unvermittelt angegriffen. Dieser schlug mehrfach gegen den Kopf der 26-jährigen. Im Artikel der Schwäbischen Zeitung ist von einem “unbekannten Schlagwerkzeug” die Rede. Der Polizei gibt das Motiv dieser Tat ein Rätsel auf. So wurde der Frau nichts entwendet und auch für ein Sexualdelikt gibt es keinerlei Hinweise.

Zu hoch gepokert? – Profi-Spieler verschwindet nach Turnier spurlos
Eigentlich hat er ein solides Handwerk gelernt, doch dann macht er sein Hobby zum Beruf. Heute ist der 41-Jährige Pokerspieler an fast allen Spieltischen im In- und Ausland zu Hause. Doch es geht das Gerücht, er spiele falsch. Beweisen kann man ihm nichts, doch einige Casinos verwehren ihm vorsorglich den Zutritt. Nachdem er wieder einmal von einem großen ausländischen Turnier mit dem Siegerpokal im Koffer zurückgekommen ist, verschwindet der Mann spurlos. Die Kripo befürchtet ein Verbrechen. Hat es etwas mit seinem Erfolg zu tun?

Kadir Karabulut ist ca. 180cm groß und 80kg schwer. Quelle: Polizei Dillingen
Kadir Karabulut
ist ca. 180cm groß und 80kg schwer.
Quelle: Polizei Dillingen

Beim Vermissten handelt es sich um den 42-jährigen professionellen Poker-Spieler Kadir Karabulut aus Dillingen in Oberschwaben.

Dieser verschwand am 4. März 2013. Einige Tage später wurde sein Auto im ca. 50km entfernten Augsburg aufgefunden. Seitdem fehlt von Kadir Karabulut jede Spur. Die Polizei kann ein unfreiwilliges Verschwinden des Gesuchten nicht ausschließen. Ungereimtheiten bzgl. Kadir Karabulut gab es vor allem bei einem Poker-Turnier in Utrecht (Holland), bei dem sich der Vermisste laut Münchner Merkur “in gewisser Weise auffällig verhalten” haben soll. Andere Poker-Spieler weigerten sich weiterhin gg. ihn anzutreten, da ihm geheime Zeichen gegeben worden sein sollen. Hinweise, die sich auf den Schwaben mit türkischen Wurzeln beziehen, nimmt die Kripo Dillingen unter 0 90 71/5 60 entgegen.

Am Tatort umzingelt – Schmuck-Räuber entkommen knapp der Polizei
Überfall auf einen Juwelier. Eine Angestellte reagiert schnell: Sie löst sofort Alarm aus. Acht Polizeiwagen rasen zum Tatort, um die Täter in flagranti zu erwischen.  Doch der Straßenverkehr wird immer dichter, auch mit Blaulicht ist kein Durchkommen …

Sendetermin

Mittwoch, 25. September 2013 – 20.15 Uhr – ZDF (Wiederholung: 00:45 Uhr – zdfneo)

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