Vorschau: Aktenzeichen XY am 7. August 2013

Ein Szenenfoto aus Aktenzeichen XY Quelle: dpa

Morgen in einer Woche ist es endlich wieder soweit. Nach einer Pause von 7 Wochen gibt es endlich wieder Aktenzeichen XY… ungelöst.

Auf e110.de ist bereits seit längerem die aktuelle Vorschau auf die kommende Sendung verfügbar. Mit einigen weiterführenden Links angereichert erscheint diese nun auch auf blogxy.de.

ACHTUNG: Diese Ausgabe von Aktenzeichen XY… ungelöst dauert 15 Minuten länger als gewohnt – also bis 22.00 Uhr!

Im Mittelpunkt dieser Sendung steht eines der spektakulärsten Verbrechen der Bundesrepublik: der “Tunnel-Coup von Berlin“. Es geschah Anfang dieses Jahres. Jetzt, ein halbes Jahr später, fasst XY die Ermittlungsergebnisse der Polizei im bisher aufwändigsten und längsten Film der XY-Geschichte zusammen.

Zum Geld gegraben – Die Jagd nach den Tunnel-Gangstern
Der Plan ist filmreif und scheint in der Realität kaum durchführbar: Eine Bande will über einen selbst gegrabenen Tunnel in eine Bankfiliale einbrechen. Die Vorbereitungen dauern fast ein Jahr. Fachmännisch und von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt graben sich die Täter mit schwerem Gerät durch den Berliner Untergrund. Am Ende mündet der 45 Meter-Stollen tatsächlich in den Tresorraum der Bank. Die Gangster machen Beute in Millionenhöhe. Doch sie hinterlassen auch verräterische Spuren.

Im Januar 2013 hatten sich mehrere Räuber mithilfe eines 45 Meter langen Tunnels Zugang zu einer Volksbank-Filiale in Berlin-Steglitz verschafft und dort mehr als 300 Schließfächer geöffnet und leer geräumt. Obwohl die Täter bei der Grabung des Tunnels schweres Gerät eingesetzt und den abgetragenen Sand des ca. 1,40m hohen und durch Balken gestützten Gangs abtransportiert haben müssen, blieb die Tatvorbereitung unbemerkt. Der Tunnel – welcher inzwischen wieder zugeschüttet wurde – hatte seinen Eingang in einer durch ein Rolltor verschließbare Garage in der Wrangelstraße. Die Beute soll ca. 9 Millionen Euro betragen.

Ein Szenenfoto aus Aktenzeichen XY Quelle: dpa
Ein Szenenfoto aus Aktenzeichen XY
Quelle: dpa
Der Einstieg in den Tunnel in der Wrangelstraße in Berlin-Steglitz Quelle: dpa
Einstieg in den Tunnel
Quelle: dpa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Dreharbeiten des ca. 30 minütigen Films am 7. August im ZDF wurde der Tunnel rekonstruiert und in der Münchner Bayernkaserne nachgebaut. Durch die lange Aufarbeitung des Falls aus Berlin wird die Sendung 15 Minuten länger als üblich dauern. Der Fall gilt schon jetzt als aufwendigster Filmfall der XY-Geschichte.

Weiterführende Informationen zu diesem Fall gibt es bswp. in der Berliner Zeitung (empfehlenswert!) oder bei der Berliner Morgenpost.

Ob dieses großen Coups gehen die weiteren Fälle der Sendung in der medialen Berichterstattung leider etwas unter.  Folgende Themen sind des Weiteren für die kommende Ausgabe von XY vorgesehen.

Werttransporter überfallen – Täter zünden Autos an
Ein absichtlich herbeigeführter Crash, drei brennende Fahrzeuge, maskierte Täter mit Kalaschnikows: Es sollte der ganz große Coup werden. Doch die Täter haben sich gründlich verrechnet. Trotz perfekter Vorbereitung: Die große Beute gibt es nicht.

Hierbei handelt es sich um einen Fall aus Köln. Am Morgen des 14. Februar diesen Jahres hatte dort ein Pferdetransporter einen für Wertsachentransporte genutzten Bus der KVB (Kölner Verkehrs-Betriebe) gerammt. Die Täter hatten sich in der Dunkelheit jedoch im Fahrzeug geirrt, im Bus der KVB lagen lediglich leere Geldkassetten für den Einsatz in Fahrscheinautomaten. Danach schießen die Täter sogar noch auf das eigentliche Ziel. Die Täter stecken im Anschluss an die Tat den Pferdetransporter, ein Fluchtfahrzeug und ein weiteres Fahrzeug in Brand, Beute machen sie jedoch keine.

Der von den Tätern angezündete Pferdetransporter Quelle: Polizei
Der von den Tätern angezündete Pferdetransporter
Quelle: Polizei

Die weiteren Themen:

Schwer bewaffnet – Juwelenräuber in Bedrängnis
Ausgestattet mit Beil, Revolver und Pistole stürmen drei vermummte Männer in ein kleines Juweliergeschäft. Sie springen über den Tresen und greifen den Inhaber unvermittelt an. Doch der Juwelier leistet erbittert Widerstand. Es kommt zum Kampf, Schüsse fallen, der Überfall läuft völlig aus dem Ruder. Im Chaos flüchten die Täter. Doch sie hinterlassen interessante Spuren.

Der Überfall auf den Juwelier auf den Tag genau ein Jahr und einen Monat vor der Ausstrahlung durch XY in Düsseldorf . Einige der interessanten Spuren sind bereits im Artikel der Rheinischen Post genannt. So fielen alle 3 Täter durch ihre langärmeligen T-Shirts und die schlabberigen Hosen auf. Einer der Täter hat im Laden drohend ein Beil geschwungen, während ein anderer auf den türkischen Ladenbesitzer in einer unbekannten Sprache einredete.

Spurlos verschwunden – Polizei befürchtet ein Verbrechen
Ein Mann wird vermisst. Er verschwindet ohne persönliche Gegenstände – ohne Geld, ohne Papiere, ohne Handy. Die  Polizei ermittelt: Der Mann hatte Kontakte ins Rotlichtmilieu. Haben die etwas mit seinem Verschwinden zu tun?

Der Vermisste in diesem Fall ist der 55jährige Donato Calzone aus Köln-Gremberghoven. Seit Ende April 2012 fehlt von ihm jede Spur. Nach Angaben der Polizei soll Calzone in großen finanziellen Schwierigkeiten gewesen sein und häufig im Prostituiertenmilieu verkehrt haben. Über den Fall berichtet die Kölnische Rundschau.

Wo ist Donato Calzone?
Wo ist Donato Calzone?

Gefahr aus der Spritze – Ehepaar verfolgt Tankstellenräuber
Überfall an einer Tankstelle. Ein Täter bedroht die Angestellte mit einer blutigen Spritze und fordert den Inhalt der Kasse. Wenig später flüchtet er auf einem Fahrrad – doch ein mutiges Ehepaar nimmt die Verfolgung auf. Heute sind die Eheleute für den „XY-Preis 2013“ nominiert.

Über den letzten Fall, für den das Ehepaar mit dem “XY-Preis 2013” nominiert wurde, ist im Münchner Merkur ein Artikel über die Dreharbeiten erschienen.

Die XY-Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 7. August 2013 um 20:15 Uhr im ZDF. Die kommende Sendung dauert aufgrund der Ausstrahlung des Filmfalls des spektakulären Tunnelraubs in Berlin 15 Minuten länger.

 

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